Allgemeines

Allgemeine Informationen über Mantiden



Terrarien Größe:

Empfohlen werden Terrarien mit der Größe 20x20x30 (LängexBreitexHöhe)

Bei kleineren Arten, wie Hestiasula, können auch Terrarien mit den Maßen 15x15x20 gewählt werden.

Aber es ist natürlich besser, wenn sie größer sind.


Terrarium:

Als Gefäße kann man angemessen große,ausreichend belüftete Plastikboxen, Terrarien,
umgebaute Aquarien oder selbstgebaute Terrarien aus Holz oder Styrodur nehmen.

Glasterrarien sehen optisch natürlich besser aus, aber Plastikboxen sind preiswerter.

Wichtig bei der Auswahl eines Gefäßes ist die Belüftung.
Bei Glasterrarien sollte man darauf achten dass sie 2 Belüftungsflächen haben, eine vorne, im unterem Bereich, und eine Hinten, im oberen Bereich. (siehe unten "Belüftung")

Die Deckplatte des Gefäßes sollte man mit Gaze (Fliegengitter) bespannen oder bekleben.
Dies kann man ganz leicht mit durchsichtigem Silikon machen.
So können sich die Mantiden an der Decke festhalten, was sehr nützlich bei der Häutung ist.

Belüftung:

Damit keine Staunässe und Stickluft ensteht, ist es wichtig ein Terrarium mit zwei gegenüberliegenden Belüftungsflächen zu wählen.

Die meisten Terrarien die man im Handel kaufen kann, haben meist nur eine Belüftungsfläche, das sind die "Spinnenterrarien". Diese Terrarienart ist nicht empfehlenswert.
Es kommt meisten zur Stickluft sowie Staunässe und dies kann zum schnellen Tod der Mantiden führen.
Sascha Bärwald


Luftfeuchtigkeit:

Um Gottesanbeterinnen zu halten oder sogar zu züchten ist die relative Luftfeuchtigkeit (rLF) sehr wichtig.

Jede Art hat ihre eigenen Anprüche. Arten die aus trockeneren Gebieten stammen benötigen geringere Luftfeuchtigkeit als Tropische Arten wie z.B. Hymenopus coronatus - Orchideenmantis.

Eine hohe Luftfeuchte beugt in fast allen Fällen gegen Häutungsfehler vor.

Damit man den Tieren die richige Luftfeuchtigkeit bieten kann, sollte der Lebensraum (Herkunft) bekannt sein.
Sollte diese nicht bekannt sein, so hilft nur antesten.

Antesten bedeutet, dass man die Tiere (falls mehrere vorhanden) in Gruppen aufteilt.

Eine Gruppe mit trockender Luftfeuchtigkeit (30%-50%)
Die andere mit mittleren Luftfeuchte (50%-70%)
Und die letzte mit hoher Luftfeuchtigkeit (70%-100%)



Temperatur:

Mantiden suchen sich selbst ihre Vorzugstemperatur im Terrarium damit sie sich wohlfühlen, falls diese überhaupt vorhanden ist.

Optimal sind mehrere Temperaturbereiche, im unterem Bereich die Mindesttemperatur und im oberen Bereich, nicht ganz die Höchsttemperatur.

Mit einem Strahler sollte Punktuell die Maximaltemperatur erzielt werden, dies ist vorallem sinnvoll bei Mantiden aus einer heißen Region.

Männliche Mantiden Larven sollten kühler gehalten werden als Weibliche Larven (siehe Entwicklung und Lebensdauer)



Lebensdauer und Entwicklung:

Die Lebensdauer und die Entwicklung sind stark von der Temperatur und dem Futterangebot abhängig.

Bei kühleren Temperaturen entwicklen sich die Mantiden Larven langsamer und leben dardurch länger.

Auch durch das knappe Futterangebot wird die Entwicklung verlangsamt.

Bei sehr großem Mangel an Futter, wird sogar ein extra Larvenstadium eingeschoben.

Über diese Weise kann man die Entwicklung von Männlichen Larven heraus zögern (weniger Futter und kühlere Haltung), da Männliche Mantiden Larven oft 1-2 Häutungen weniger machen als Weibliche.

Im Gegensatz sollte man dann die Weiblichen Larven mehr füttern und wärmer halten. 
Aber bloß nicht die angegebenen Richttemperaturen überschreiten.



Entwicklung:

Einzelne Larven werden als "Lx" angegeben, das x steht für eine Zahl, wie z.B. L1,L4,L6.

Die Zahl gibt das Häutungstadium an (Larvenstadium 1,2,3...)

Wenn sich eine Larve häutet, so steigt ihr "Larvenstadium" um eins.



Häutungen:

Mantiden haben einen steifen Chintinpnzer, dieser kann nicht wachsen. Damit Mantiden wachsen können, müssen sie sich häuten.

Der Ablauf der Häutungen ist jedesmal gleich, außer bei der letzten Häutung, die Imaginalhäutung.
Mantiden hängen sich kopfüber an Äste, Gaze oder anderen dingen, um aus der alten Haut raus zu kommen.

Ein paar Tage frisst die Mantis nichts mehr.
Nun hängt sich die Mantis kopfüber an einen Ast oder sonstiges.
Sie fängt an mit dem Abdomen zu pumpen, so presst sie Luft durch ihren Körper und der Chintinpanzer wird am Rücken aufgesprengt. Dieser Vorgang dauert manchmal mehrere Stunden oder Tage.

Wenn der alte Chintinpanzer aufgeplast ist, schlüpft die Mantis langsam aus der Haut.
Nach etwa 1-2 Stunden ist die Häutung vollendet

Nun muss das Tier aushärten, das bedeutet, dass die neue frische Haut hart wird. Dazu bleibt die Mantis mehrer Stunden auf der Stelle und bewegt sich kaum.

Sobald die Lauftbeine ausgehärtet sind zieht es sich an der alten Haut hoch an eine andere Stelle und lässt nun auch den restlichen Körper aushärten.

Wenn dies komplett vollendet ist, beginnt das Tier auch wieder mit der Nahrungsaufnahme.

 
 
Gesamt waren schon 9057 Besucher hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden